Wandel. Gestalte. Verbinde- Technik und Kreativität, Verstand und Intuition, Fortschritt und Kreislauf, Mensch und Maschine, Wissen und Forschen.
Das Technische Design steht in einem ständigen Dialog mit soziologischen, kulturellen und ökologischen Entwicklungen, reflektiert diese kritisch und entwickelt Lösungen für die Herausforderungen von morgen.
Unser Campus, ausgestattet mit modernsten Technologielaboren, bildet die erste Säule für Innovation und Technik am Puls der Zeit. Die zweite Säule bilden unsere Lehrinhalte – sie fördern kreative Schaffensprozesse und stärken die Fähigkeit, Zusammenhänge zu analysieren, zu verstehen, zu hinterfragen und aktiv zu gestalten.
In unserem modernen Design-Atelier im Stadtpark unterstützen wir kreatives Arbeiten und Denken: Von der ersten Skizze über den Modellbau bis hin zu ganzheitlichen Designstudien erweckst du hier deine Ideen zum Leben. Das tiefe Wissen über Material, Konstruktion, Produktion, das Betrachten der Kommunikation von verschiedenen Schnittstellen in Unternehmen, das Beherrschen der gängigen CAD Programme als tägliches Handwerkszeug, das Fördern von Modellbau und Designstudien, das Vermitteln weiterer sozialer, kultureller und ästhetischer Aspekte und die Offenheit für Neues bilden die Grundlage für das Studium Technisches Design in Deggendorf.
Semesterprojekte
Unsere Semesterprojekte mit unterschiedlichen Industrieunternehmen bieten wertvolle Einblicke in Unternehmensstrukturen, die Verantwortlichkeiten verschiedener Positionen, reale Projektabläufe sowie den professionellen Umgang mit späteren Auftraggebern. Diese Erfahrungen bereits im Studium sammeln zu können, ist ein großer Vorteil der engen Zusammenarbeit der THD mit internationalen Unternehmen.
Technisches Design ist präsent - 24 Stunden in unserem Alltag.
Wir leben mit und umgeben von Design – nicht nur die Produkte, die wir verwenden, sondern auch Prozesse, Räume und Emotionen sind weitgehend gestaltet. Das Studium und die Berufswahl im Bereich Design sind vielseitig und zukunftssicher, denn Innovation und Naturwissenschaften sind Disziplinen, die heute wie auch morgen prägend sein werden.
Die Fähigkeit zu analysieren und die Fragen unsere Zeit zu betrachten, eröffnet dir mitzugestalten, wie wir in Zukunft leben, wie wir mit Ressourcen umgehen, wie wir konsumieren, wie wir Dinge wertschätzen und wie wir Zusammenhänge des Zusammenlebens wahrnehmen.
Mit dem Abschluss Bachelor of Engineering (B.Eng.) bist du nicht nur Designer:in, sondern auch Ingenieur:in – eine besondere Kombination, die dich auf dem Arbeitsmarkt besonders vielseitig macht. So hast du die Freiheit, deine Zukunft ganz nach deinen Interessen zu gestalten und während des Studiums herauszufinden, ob deine Stärken eher im technischen, kreativen Bereich oder in einer Kombination aus beidem liegen. Die THD Deggendorf ist eine von wenigen Hochschulen in Deutschland, die für ein Studiengang im Bereich Design den anerkannten Ingenieurabschluss B.Eng. vergibt – ein echtes Alleinstellungsmerkmal, das dir spannende Karrierechancen eröffnet.
Für die Aufnahme ist keine Prüfung oder Mappe erforderlich.
Die Berufsfelder sind:
Erstes Semester, Grundlagen Entwerfen 1, WS 2022/23
Dozenten: Prof. Dipl.- Des. Medugorac, AM Dipl.-Des. Hannah Steinmetz
Dieses Projekt soll schematisch alle Aspekte eines Entwurfprozesses abbilden.
Durch Research zu den verschiedenen Vogelarten, den Eigenheiten und Notwendigkeiten zu Nisthilfen, Futterhäusern uvm. soll zum Abschluss des Semesters die finale Gestaltung des Produktes mit einem Endmodell stehen.
Projekte der Studierenden:
BIRD LOOP
Studierende: Lena Hauzenberger, Feline Zintarra, 1. Semester, WS 2022/23
"Städte werden immer größer, Grün in den Städten weniger. Doch wo können unsere heimischen Vögel noch Lebensräume und Nahrung finden? Das Futterhäuschen muss sich weiterentwickeln, um dem modernen und schnelllebigen Umfeld der Stadt gewachsen zu sein. Und genau das ist das Ziel unseres Projektes!
„Bird Loop“ bringt den Vogel zurück in die Stadt und erleichtert ihnen dort die Nahrungssuche.
Inspiriert von der Aufhängung von Girlanden und der Eleganz einer Seiltänzerin ist dieses schlichte Design entstanden.
Die Kombination aus Keramik, Baumwollseil und Kork, macht dieses Produkt nachhaltig, robust, und ermöglicht eine leichte Reinigung.
Bei der Gestaltung steht die Funktionalität im Vordergrund. Denn das Futterhäuschen mit seinem versteckten Silo im Inneren ermöglicht eine einfache Handhabung. Das Futter wird oben eingefüllt, aus der unteren Öffnung kann das Futter herausgepickt werden. Anschließend kann die Öffnung oben mit dem Korken verschlossen und das Futter so vor Wind und Wetter geschützt werden.
Die Eigenschaft, die das Futterhäuschen besonders hervorhebt, ist seine Anpassungsfähigkeit an kleine Spalten und Zwischenräume, die im städtischen Raum häufig vertreten sind. Grund dafür sind eine Vielzahl an Aufhängungsmöglichkeiten. Diese Varianten werden durch die Laschen an den Seiten möglich. So können zum Beispiel auch mehrere Silos ganz individuell in verschiedenen Farben kombiniert werden. Die Form zieht zusätzlich eine Parallele zum Namen „Bird Loop“."
Schwalbenschwanz: Das Vogelhaus zum Zusammenstecken
Studierende: Nik Seibold, Benjamin Zimmermann, 1. Semester, WS 2022/23
"Zunächst haben wir uns mit Problematiken rund um die Thematik Vögel, Futterhäuser und Nistkästen beschäftigt, wobei uns schnell das Problem der Reinigung von Nistkästen ins Auge fiel. Grundsätzlich sollte man dies einmal pro Jahr machen. Jedoch stellt sich die Reinigung oftmals als schwierig heraus.
Unsere Lösung ist das handwerklich sowie linguistisch passende Schwalbenschwanzprinzip.
Dieses Prinzip haben wir auf unser ganzes Vogelhaus angewendet. Somit kann das Vogelhaus in kurzer Zeit zusammen- und auseinandergebaut werden. Bei der Montage wird zunächst die Rückplatte festgeschraubt, wahlweise am Baum oder an einer Wand.
Anschließend werden die Seiten- sowie Vorderteile aufgesteckt und mit Sicherungsstiften befestigt. Bei der Reinigung werden die Sicherungsstifte entfernt und der vordere Teil abgenommen, wobei die Rückplatte montiert bleibt.
Auch die Nachhaltigkeit darf bei einem so naturnahen Projekt nicht vernachlässigt werden.
So wird die Front aus Corian, einem Mineralwerkstoff, der sich durch Recyclebarkeit und Langlebigkeit auszeichnet, gefertigt. Der Rest wird aus ökologischem europäischem Fichtenholz hergestellt. Durch das Schwalbenschwanzprinzip kann bei unserem Vogelhaus auf den Einsatz von Klebstoffen sowie Schrauben beim Zusammenbau verzichtet werden. Dadurch ist das Vogelhaus besser abbaubar und somit ökologischer.
Eine mögliche industrielle Fertigung im Hinterkopf zu behalten war uns beim Design unseres Vogelhauses auch ein Anliegen. Die Teile aus Holz können so effizient aus Plattenwerkstoffen komplett mit einer CNC-Fräse gefertigt werden."
3.-7. Semester, WS 2022/23
Dozenten: Prof. Dipl.- Des. Medugorac, AM Dipl.-Des. Hannah Steinmetz
Für und mit dem Projektpartner Horsch Landmaschinen, mit Sitz in Schwandorf, wurde die Beleuchtungseinheit der verschiedenen, weltweit eingesetzten landwirtschaftlichen Maschinen überarbeitet.
Die Schwierigkeit hier war es, innerhalb eines strengen Reglements an Richtlinien zur Sicherheit und Beständigkeit des Produktes, eine eigenständige Gestaltungssprache zu entwickeln.
Projekte der Studierenden:
Studierende: Samuel Kügler, Florian Putz, 5. Semester, WS 2022/23
"Dieser Entwurf hebt Lichtgestaltung und die Integration sicherheitsrelevanter Bauteile bei Landmaschinen auf ein neues Level. Das ursprünglich gerade verlaufende Profil, an dem die Beleuchtungs- und Signaleinheit befestigt wird, ist links und rechts abgeknickt, um so genügend Platz für die Signalfolie oberhalb des Profils zu schaffen. So werden gesetzlichen Vorgaben und Bauraumbeschränkungen eingehalten, die durch verschiedenste Klappmechanismen an den Maschinen zu Stande kommen. Vor allem bietet der Knick einen ästhetischen Mehrwert und hilft, Horsch Maschinen gleich auf den ersten Blick von der Konkurrenz abzugrenzen. Um die dynamische Wirkung zu verstärken, ist auch die Signalfolie abgeknickt, was zu einer markanten Gesamtoptik beiträgt.
Schluss-, Brems- und Blinklicht werden auf elegante Art und Weise in eine Aussparung im Profil eingesetzt. Die streifenförmige All-in-One Lösung, welche es als Fertigteil zu kaufen gibt, sorgt für ein schlichtes und stilvolles Erscheinungsbild. Außerdem ergibt sich dadurch die Möglichkeit, den seitlichen Rückstrahler an das offene Ende des Profils zu befestigen. Normalerweise würden hier die Kabel herauskommen, welche zur außen befestigten Dreikammerleuchte gehen. Der seitliche Reflektor bildet somit einen geschickten Abschluss des Profils. Um die Anpassbarkeit an unterschiedliche gesetzliche Vorgaben zu gewährleisten, sind Kennzeichenhalterung und Geschwindigkeitstafel als eigenständige Module konzipiert. Sie lassen sich ganz nach Bedarf und Anforderung unabhängig von Beleuchtungs- und Signaleinheit montieren. Es wurde bewusst darauf geachtet, dass die Metallbleche, welche an das Profil befestigt werden, eine andere Farbe haben. So kommt das elegant geschwungene, rote Profil stärker zum Vorschein."
Studierende: Stephanie Meier, 7. Semester, Michael Welser, 3. Semester, WS 2022/23
"Eine Beschilderung für landwirtschaftliche Maschinen, welche vielen Normen, diese wiederum je nach Exportland variieren, neu zu gesatlten war das Projekt dieses Semester.
Eine schwierige Aufgabe, an welche wir uns erst einmal recht frei und abstrakt herantasteten.
Erste Gedanken verbrachten wir damit, zu überlegen, was wir mit der aktuellen Beschilderung im Kontext mit der Maschine assoziieren. Hier blieben wir ziemlich bald an Schmetterlingsflügeln hängen.
Diese als Ansatz für die Beschilderung gedacht, brachten uns zu der Idee, die wir das Semester über ausarbeiteten: durch „Falten“ oder materialgerecht durch Kanten von Bleche eine Beschilderung mit Räumlichkeit, Ebenen und Kontrast zu erzeugen.
Im nächsten Schritt befassten wir uns durch Falten von Papier viel mit der richtigen Form um Flächen für die Reflexfolie, Beleuchtungseinheit, Reflektorbauteile und Nummern- bzw. Geschwindigkeitsschild zu schaffen. Wir machten bei der Form des gleichseitigen Dreiecks Halt, da dieses im Reflektordreieck und auch im Straßenverkehr bereits signalwirkend wiederzufinden ist.
Nun folgte die intensive Auseinandersetzung mit den relevanten Normen und Anforderungen. Nach mehreren Iterationszyklen mussten wir hier ein paar Kompromisse eingehen, um diesen Anforderungen ganzheitlich gerecht zu werden. Dies war jedoch genauso unser Anspruch, da dies unser Verständnis von gutem Design wiederspiegelt.
Nun entstanden parallel CAD Modelle und fotorealistische Renderings, welche je nach Umsetzungsgrad kontinuierlich aktualisiert wurden. Zudem bezogen wir fertigungstechnische Themen wie das Kanten und Stanzen von Blech mit ein.
Als Abschluss des Projektes setzten wir unseren Entwurf als 1:1 Modell um, welches aus gelaserten und anschließend lackierten Kunststoff- und Holzteilen sowie Originalanbauteilen (Beleuchtungseinheit, Reflektorfolie usw.) bestand."
3.-5. Semester, WS 2021/22
Dozenten: Prof. Dipl.- Des. Medugorac, Dipl.- Des. Alexander Rybol
Dieses Projekt mit dem Projektpartner Swiss-Pearl dreht sich um den Kosmos Eternit in Verbindung mit urban gardening. Das Material Eternit kann vieles, entgegen dem bekannten und hartnäckigem Bild der eindimensionalen Faserzementplatte. Die Unbedenglichkeit für die Gesundheit, die Möglichkeiten der Form und damit der Anwendung von Eternit soll durch die Verbindung zur Natur und Lebensmitteln verdeutlicht werden.
Projekte der Studierenden:
Grüne Trennwände
Studierende: Valentin Kasparov, Lucas Widera, 5. Semester, WS 2021/22
"Mit unserem Raumteiler „Eternit Linie“ wollten wir den bekannten Blumentopf Balconia von Eternit neu interpretieren und ihn benutzen, um die Natur näher in die menschliche Sphäre zu bringen.
Indem wir den Topf Balconia als Basiselement genommen haben, konnten wir aus einigen einfachen Regeln und mehreren Iterationen multifunktionale, modulare & fließende Konstruktionen für unsere Gestelle entwerfen. Unsere zwei Designs, Linie 6 und Linie 12, besitzen verschiedene Anwendungsfälle. Die Linie 12 kann drei Töpfe und die Linie 6 kann einen Topf halten. Die Linie 6 ist ein multifunktionales Gestell, dass auch als Kleiderstange, Wäscheständer und Pinboard funktioniert. Die Linie 12 ist im Gegensatz ein schwereres Gestell, dass pur als Indoor-Garten verwendet wird.
Wir stellen unsere Entwürfe als eine Antwort für den privaten Kunden vor, der sich in der Wohnung etwas mehr Grün wünscht, sowie Unternehmen die einen eleganten, leicht umzubauenden Raumteiler wollen. Den Innenraum so zu gestalten, dass er leichter, gesünder und nachhaltiger wird ist ein Thema, dass es lange noch geben wird. "
Bachelorarbeit von Tobias Ritthaler, WS 2021/22
Dozenten: Dipl.-Des. Kostas Medugorac, Dipl.-Ing. (FH) Bernhard Maderer
Konzeptionierung, Gestaltung und Entwicklung einer Leuchte als Zubehör zu dem bulthaup b3 System
Essenzieller Bestandteil der Küchenlinie b3 bei bulthaup ist eine Flügelleuchte, die als Arbeitsplatzbeleuchtung im Nischenbereich fungiert. Ziel der Arbeit ist es, diese durch ein zeitgemäßes Design- und Lichtkonzept und einer Moderni-sierung der Technik zu überarbeiten und abzulösen.
Bevor in die gezielte Ausarbeitung von Konzepten übergegangen werden kann, ist neben einer Anforderungsanalyse auch die Betrachtung der Lichttheorie fundamental. In der parallellaufenden Marktanalyse konnte der aktuelle Trend des „Human Centric Lighting“ immer häufiger verzeichnet werden. Mit dem darauf basierendem Lichtkonzept „ambient light control“ und den statischen Lichtszenen „Ambient Light“ und „Focus Light“ mit circadianer Lichtsteuerung wird eine neue bulthaup Lichtwelt generiert, die ein ganzheitliches emotionales, perfekt auf den Menschen abgestimmtes, individuell an die Bedürfnisse einstellbares, raumübergreifendes Lichterlebnis bietet.
Die entstandene Leuchte „b light“ verkörpert die natürliche dynamische Form des Medium Lichts intelligent mit moderner, zukunftsfähiger Technik in einem ästhetischem, mit der Linie b3 harmonisierendem Design. Die Sinnlichkeit hochwertiger Materialien wird geschickt durch zweckmäßige, schnörkellose Formen gemäß der für bulthaup stehenden ganzheitlichen Gestaltung auf emotionaler Ebene übermittelt. Der schwebend gestaltete Lichtflügel mit organischer, nach hinten abfallender Spannlinie stellt eine Hommage an Herbert Schultes und seinem Design der ursprünglichen Flügelleuchte dar. Durch die losgelöste Betrachtung der Funktionsbox und dem damit gebildeten Abstand zur Rückwand wirkt die gesamte Erscheinung der Leuchte wesentlich leichter, filigraner und selbstbewusster. Die reduzierte und bewusst gestaltete klare und gerade Formensprache mit präzisen Details an der Kante und feinen Radien bewirkt eine formale Integration in die gesamte Produktsprache der bulthaup b3. Dies und der menschzentrierte Lichtansatz ermöglicht es, ein auf dem Markt gefragtes Produkt zu platzieren und die bestehende Leuchte zu ersetzen.
Praxissemesterprojekt von Jessica Gross und Lukas Haslinger, SoSe 2023
Dozent: Prof. Dipl.-Des. Kostas Medugorac
1:1 Modellbau eines Stadtbahnwaggonteils der Regensburger Stadtbahn
Ziel des Praxissemesters war es, auf Basis einer Design-Vorstudie der Stadtbahn Regensburg, ein lebensgroßes Modell des Multifunktionsbereiches der Regensburger Stadtbahn zu bauen. Der Multifunktionsbereich ist Teil des ersten bzw. letzten Waggons der Bahn und bietet seinen Fahrgästen mit Mobilitätshilfen, wie Kinderwagen, Rollstuhl und Rollator, eine barrierefreie Mobilitätslösung. Durch den Bau des Bereiches, anhand gegebener Maße und CAD-Datei, sollte die Usability der Bahn getestet und möglicher Änderungsbedarf am Design identifiziert und umgesetzt werden. Die wichtigste Anforderung an das Modell war ein modularer Aufbau, um den Transport in einen anderen Raum gewährleisten zu können. Auch musste auf Baumaterial zurückgegriffen werden, das im Baumarkt verfügbar war, weshalb an einigen Stellen die Kreativität und Improvisationsfähigkeit gefordert wurden. Nach der Fertigstellung wurde der Fahrgastraum vom Inklusionsbeirat getestet und Problemstellen dokumentiert. Das Modell wurde im Oktober 2023 bei einer Stadtbahn Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert und Bürgerinnen und Bürger konnten dieses begehen.
„Die Zusammenarbeit mit den Studierenden des technischen Designs aus Deggendorf war eine Bereicherung für das gesamte Projekt und hat den Bau des Mockups überhaupt erst möglich gemacht. Die Kombination aus technischem Know How und den gestalterischen Fähigkeiten konnten wichtige Impulse setzen.“
Frank Steinwede, Leiter strategische ÖPNV Planung, das Stadtwerk Regensburg.Mobilität GmbH
Modellbau - Pappe - Präsentationstechniken
2. Semester, SoSe 2023
Dozenten: Dipl.-Des. Philip Andris, Dipl.-Des. Hannah Steinmetz
Lautsprecher und Akustik verknüpft mit dem Generieren schneller, präziser Modelle aus Pappe - diese Kombination lag dem zweitägigen Modellbauworkshop zu Grunde.
Viele Punkte fanden hier Beachtung: Das zügige Erarbeiten einer Gestaltungsidee mit der Auseinandersetzung wie Form Schallwellen leitet, die Planung der Fertigung der gestalteten Form und dann der wichtige Schritt in die Umsetzung und Prüfung des Konzeptes.
Die Studierenden hatten hierzu alle einen kleinen Lautsprecher und Pappe zur Verfügung. Das Material Pappe war bewusst gewählt, um die vielfältigen Möglichkeiten des schnellen und günstigen Erstellens eines Modelles aufzuzeigen und den Studierenden so das wichtige Wechselspiel von digital zu analog im Gestaltungsprozess nahezubringen.
Trotz vollem Lehrplan nahmen Studierende des vierten Semesters ebenfalls teil.
In der Endpräsentation wurde der direkte Vergleich des Lautsprechers mit und ohne "Gehäuse" präsentiert - mit überaschenden und aufschlussreichen Ergebnissen.
Das neu eingerichtete Atelier im Stadtpark in Deggendorf macht vieles möglich, was die Lehre fördert und fordert.
Die Räumlichkeiten erscheinen durch die hochwertige Renovierung, die kuratierte Einrichtung, die Aufteilung der Räume und die Offenheit in der Nutzung als geeigneter Ort um kreativ zu sein, um zu interagieren, um zu testen, um zu denken, um sich auszutauschen, um zu planen, um zu bauen, um zu schaffen.
Material, Form und Farbe wird durch die Umgebung begreiflich gemacht, kultureller Kontext, das Zusammenspiel von Alt und Neu durch den Konext des historischen Gebäudes ersichtlich, das Weiterentwickeln im Prozess durch die Möglichkeiten der Werkstatt gefördert.
Die Räume bieten Platz zum Vermitteln von Wissen durch die zwei Vorlesungsräume, flexibel können diese auch als Workshopbereich genutzt werden.
Das Studio mit kleinem Fotostudiobereich und Küchenzeile schafft Raum zum Forschen, Umsetzten, Verweilen, Austauschen und für die Eigenverantwortung.
Die Werkstatt mit Maschinen für die Holz-, Metall- und Kunsstoffverarbeitung, zum Tiefziehen und Gießen - alles in kleinem Rahmen - ermöglicht das Umsetzen schneller Ideen und durchgeplanter Prototypen.
Das Arbeiten mit den verschieden Materialien und das Verstehen von chrakteristischen Eigenschaften erweitert das Wissen der Student:innen und bereichert den Entwurfsprozess.
Die vorhandenen Labore an der THD mit Maschienen auf dem Stand der aktuellsten Verarbeitungstechniken der Industrie bietet die Möglichkeit, komplexere Produkte auf einem hohen Niveau zu realisieren.
Von dem 3D Drucker über den Laserschneider bis zur CNC- Fünfachs-Fräse und Spritzgussanlagen sind die Möglichkeiten vielfältig.
"Mit dem technischen Design-Studium habe ich perfekt die Schnittstelle zwischen Kreativität und Technik gefunden.
Die bisher schönste Erfahrung und gleichzeitig das größte Learning war den Prozess von der Projektvorstellung durch die Dozenten bis zur Endpräsentation des eigenen, fertigen Produktes mit all den Zwischenschritten zu erleben."
Philipp, 2. Semester
"Mein bisheriges Learning ist, Design kann auf den ersten Blick einfach wirken, doch bei genauerer Betrachtung sind die einfachsten Dinge oft die, die am besten durchdacht sind.
Wenn man Interesse an Maschinenbau hat, jedoch denkt, dass der Studiengang zu theoretisch ist und etwas praxisorientiertes sucht, ist Technisches Design der richtige Studiengang. Das Interesse an Ästhetik und Design, und der Wille Dinge zu verbessern, ob in optischer oder praktischer Hinsicht, sollte vorhanden sein."
Jana, 2. Semester
"Da ich mich sowohl für Naturwissenschaften als auch gestalterisch-kreatives Arbeiten interessiere, habe ich mich für Technisches Design entschieden. Dies hat sich als eine sehr gute Wahl herausgestellt.
Durch die intensive und ganzheitliche Auseinandersetzung mit diversen Themen in den Semesterprojekten, habe ich gelernt, differenzierter und strukturierter an Dinge heranzugehen. Des Weiteren habe ich mich u. a. durch das häufige Halten von Präsentationen und den Kontakt mit externen Projektpartnern persönlich weiterentwickeln können."
Samuel, 6. Semester